15 wichtige Fragen zum Immobilienverkauf
Der richtige Verkaufspreis basiert auf Lage, Zustand, Größe und aktueller Marktsituation. Eine professionelle Immobilienbewertung liefert eine realistische Einschätzung und verhindert, dass Ihre Immobilie unter Wert verkauft wird oder lange am Markt bleibt.
Zu den wichtigsten Unterlagen zählen: Grundbuchauszug, Energieausweis, Grundriss, Wohnflächenberechnung, Flurkarte, ggf. Teilungserklärung (bei Eigentumswohnungen), Nachweise über Modernisierungen und laufende Kosten (z. B. Hausgeldabrechnungen).
Ein Verkauf in Eigenregie spart Maklerkosten, erfordert aber viel Fachwissen, Zeit und Verhandlungsgeschick. Ein erfahrener Makler kann den Verkaufsprozess professionell steuern, den optimalen Preis erzielen und rechtliche Fallstricke vermeiden.
Durchschnittlich dauert ein Immobilienverkauf in Deutschland zwischen 2 und 6 Monaten – abhängig von Lage, Zustand, Preis und Nachfrage. Ein realistischer Preis und professionelle Vermarktung beschleunigen den Verkaufsprozess.
Unterlagen zusammenstellen
Immobilienbewertung durchführen
Exposé erstellen und vermarkten
Besichtigungen durchführen
Kaufinteressenten prüfen
Kaufvertrag vorbereiten
Notartermin und Beurkundung
Kaufpreiszahlung und Übergabe
Mögliche Kosten: Notarkosten (meist Käufer), Maklerprovision (je nach Bundesland), Grundbuchauszug, Energieausweis, ggf. Vorfälligkeitsentschädigung bei Kreditablösung sowie Spekulationssteuer bei kurzfristigem Verkauf.
Der Energieausweis ist gesetzlich vorgeschrieben und muss spätestens zur Besichtigung vorgelegt werden. Es gibt Verbrauchs- und Bedarfsausweise – je nach Objekt ist einer von beiden erforderlich. Die Kosten dafür liegen meist zwischen 80 – 250 €.
Achten Sie auf Sauberkeit, gute Belichtung, angenehme Atmosphäre und Neutralität. Kleinreparaturen und etwas Home-Staging können die Verkaufschancen erheblich verbessern. Der erste Eindruck zählt!
Der Kaufvertrag wird notariell beurkundet und regelt alle Details: Kaufpreis, Zahlungsmodalitäten, Übergabetermin, Haftungsausschlüsse, mitverkaufte Gegenstände usw. Lassen Sie den Vertragsentwurf vor dem Notartermin prüfen.
Der Notar liest den Kaufvertrag vor und erläutert wichtige Punkte. Anschließend unterzeichnen beide Parteien. Erst mit der notariellen Beurkundung wird der Verkauf rechtlich wirksam. Danach erfolgt die Kaufpreiszahlung und Eigentumsumschreibung.
Der Notar veranlasst die Auflassungsvormerkung im Grundbuch. Sobald alle Voraussetzungen erfüllt sind (z. B. Genehmigungen, Zahlungsnachweis), erfolgt die Eigentumsumschreibung. Dann kann die Übergabe stattfinden.
Nach Erfüllung aller Bedingungen (meist 4–8 Wochen nach Notartermin) überweist der Käufer den Kaufpreis direkt auf Ihr Konto. Der Notar informiert Sie, sobald die Zahlung erfolgen kann.
Häufige Fehler sind unrealistische Preisvorstellungen, fehlende Unterlagen, rechtlich fehlerhafte Verträge oder unvollständige Angaben im Exposé. Ein erfahrener Berater kann helfen, Risiken zu vermeiden.
Wenn Ihre Immobilie noch mit einem laufenden Kredit belastet ist und Sie diesen vorzeitig ablösen möchten, kann Ihre Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen – als Ausgleich für entgangene Zinsen.
Verlangen Sie eine aktuelle Finanzierungszusage oder einen Kapitalnachweis (Bankbestätigung, Eigenkapitalnachweis). Bei Zweifeln: Bonitätsprüfung oder Rücksprache mit der finanzierenden Bank – vor Unterzeichnung des Notarvertrags!